
JUNIP
...präsentiert von: Zitty * Radio Eins * Musikexpress * Byte.FM * laut.de
Zwischen deutschem Jazz und afrikanischem Pop.
Junip, das sind José González , Elias Araya und Tobias Winterkorn. Die Band gründete sich bereits im Jahr 1998 in Göteborg, Schweden, aber es sollte bis zum Jahr 2010 dauern bis das gefeierte Debüt-Album Fields erschien. Diese Verzögerung resultierte größtenteils aus José’s internationalem Erfolg als Solo-Künstler, der sich in inzwischen weltweit in Form von über einer Million verkauften Platten manifestierte. Als Fields 2010 erschien, wurde vor allem ein Detail ganz offensichtlich, José ist im „Junip Kontext“ nicht „José González Solo“. Statt reduzierter Miniaturen und Folk Ästhetik gab es bei Junip psychedelisch, expressionistische Landschaftsmalerei in Verbindung mit impulsiven Rhythmen und Krautrock Infusionen.
Junip, das Album, besteht aus genau zehn Songs, an denen unerbittlich gefeilt und gearbeitet wurde. Zehn Songs heißt auch: es gibt keine Outtakes, Bonus-Tracks oder was auch immer, die Band hat dieses monolithische Album geschaffen und gedenkt dem nichts hinzuzufügen. Vollkommen zurecht, Junip darf das, nein muss das sogar, denn es ist nahezu perfekt arrangiert und ausgewogen, es klingt homogen und ausgeklügelt, aber wirkt nie zu clean oder abgeklärt. Im Gegenteil: Es rumpelt mächtig unter der Oberfläche und es knirscht und rauscht auch dadrüber gewaltig, als ob die Songs uralte Artefakte wären, die eine Sound-Patina angesetzt haben. Dabei deckt die Band inzwischen eine stilistische Bandbreite ab die Ihresgleichen sucht: "We’re somewhere between a German jazz band and an African pop band " Ja, Junip sind vielleicht Musiknerds aber sie sind Gott sei Dank! keine Muckerband.